Michael Scharsig

BMW und Porsche Nummer 1: Studenten zieht es zur Automobilbranche

Michael Scharsig
Michael Scharsig
veröffentlicht am 12.9.2017

Die Automobilbranche gehörte schon in den vergangenen Erhebungen der Studienreihe „Fachkraft 2020“ zu den Gewinnern im Branchenvergleich. Auch dieses Mal ist sie die klare Nummer 1. Wir haben untersucht, welche Unternehmen besonders attraktiv für Studenten sind und wo Hochschülerinnen und Hochschüler die besten Rahmenbedingungen für ihre Karriere erwarten. Vor allem BMW und Porsche erzielen dabei Top-Werte.

Automobilbranche bei Studenten am beliebtesten

In der Gesamtbetrachtung der von uns ausgewählten 12 Top-Branchen, liegt die Automobilindustrie klar an der Spitze. Durchschnittlich 62 Prozent der befragten Studenten, denen die Top-Unternehmen der Branche bekannt sind, würden gerne dort arbeiten.

Beliebteste Arbeitgeber der Automobilbranche

Bei der Frage nach den interessantesten Arbeitgebern bestehen unter den Top-Unternehmen der Automobilbranche zwischen Platz 1 und 4 kaum Unterschiede. Der Sieg geht an Bayern und Baden-Württemberg, denn BMW und Porsche liegen leicht vorne. Jeweils 70 Prozent derjenigen Studenten, die diese beiden Unternehmen kennen, können sich vorstellen, nach dem Abschluss auch dort zu arbeiten.

Höhere Werte erreicht kein anderer Arbeitgeber – übrigens auch in keiner anderen Branche. Auf den weiteren Plätzen folgen Tesla (67%), Audi (66%) und Volkswagen mit 60%. Das Schlusslicht bildet mit gerade einmal 39% der MAN-Konzern.

Studenten erwarten Top- Aus- und Weiterbildungschancen

Auch bei der Einschätzung relevanter studentischer Jobwahlkriterien kann sich die Automobilbranche sehen lassen, denn sie erzielt durchgängig hohe bis sehr hohe Werte. In fünf Fällen sogar Höchstwerte. In den Bereichen Ausbildung / Weiterbildung (94%), Organisation / Führungsstil (86%), Internationales Profil (97%), Work-Life-Modelle (80%) sowie Freizeit- / Sportangebote (78%) schneidet sie sehr stark ab.

Lediglich den Aspekt der Chancengleichheit / Diversity bewerteten die befragten Studenten mit 75% eher durchschnittlich.

Studitemps-Fazit: Die Automobilindustrie scheint gut aufgestellt zu sein und muss sich um Fachkräftenachwuchs aktuell keine Gedanken machen. Sowohl die Branche, als auch ihre Top-Unternehmen verzeichnen ein sehr gutes Image bei den Studierenden. Hinsichtlich des einzigen durchschnittlichen Wertes, nämlich der Chancengleichheit/Diversity als Jobwahlkriterium, empfehlen wir, künftig frühzeitig diejenigen von ihren Karriereoptionen in der Automobilbranche zu überzeugen, die bislang eher daran gezweifelt haben.

Dies könnte zum Beispiel durch gezielte, fachbezogene Angebote für Studentenjobs oder Praktika in der Branche gewährleistet werden. So „erfährt“ jeder Student schnell die attraktiven Rahmenbedingungen und interessiert sich noch stärker dafür, erste Schritte in die Berufswelt über die beliebteste aller Branchen zu gehen.

Dies könnte zum Beispiel durch gezielte, fachbezogene Angebote für Studentenjobs oder Praktika in der Branche gewährleistet werden. So „erfährt“ jeder Student schnell die attraktiven Rahmenbedingungen und interessiert sich noch stärker dafür, den Berufseinstieg über die beliebteste aller Branchen zu wagen.

Die hier aufgeführten Zahlen beruhen auf der Befragung von rund 41.000 Studierenden, die an der 7. und 8. bundesweiten Erhebung zur Studienreihe „Fachkraft 2020“ teilgenommen haben. Die Befragungen werden seit 2012 zweimal pro Jahr in wissenschaftlicher Kooperation zwischen Studitemps, Constata und dem Department of Labour Economics der Maastricht University durchgeführt.

Michael Scharsig
Über den/die Autor*in

Michael Scharsig

Mein Name ist Michael, ich habe früher für jobvalley gearbeitet und Artikel für das Jobmensa Magazin verfasst. 2013 habe ich mein JPR-Studium (Journalismus/Public Relations) abgeschlossen. Parallel dazu war ich rund zwei Jahre als Online-Fußballredakteur in NRW unterwegs und bin anschließend für drei Monate nach London gegangen. Dort lernte ich dann Marketing und Instagram näher kennen. In meiner letzten Station hatte ich als PR-Volontär mit Social Media und Blogger Relations zu tun. Privat bin ich außerdem Filmblogger und habe 2014 eine Rock-am-Ring-Facebook-Seite betreut, die sich dafür einsetzte, dass Festival in meine Heimat zu holen. Hat nicht geklappt, aber Spaß hat's gemacht.

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